Schlagwort: Hue Bridge

Indirekte Beleuchtung mit Lightstrip

Einen Spiegel hinterleuchten ist keine große Kunst

Möchte man dies mit einem Hue Lightstrip tun sieht man aber schnell einzelne Lichtpunkte. Dies ist einfach der Tatsache geschuldet, dass die einzelnen LED auf dem Strip einen sehr großen Abstand zueinander haben.
Hier gibt es nun verschiedene Ansätze dennoch ein homogenes Lichtbild zu erzeugen. Ein dicker Diffusor vor den Strip zum Beispiel, allerdings verliert man hier auch merklich Leuchtkraft.

Ich habe mich für eine doppelt indirekte Beleuchtung entschieden

Der Lightstrip ist so montiert das er vom Rand des Spiegels nach innen abstrahlt, dort sitzt ein Reflektor in Form eines matt weiß lackierten Holzrahmens. Das hier reflektierte Licht strahlt nun zurück an Spiegel und Wand, wodurch eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung entsteht.

Vom Fenster zur Nische

Ursprünglich war der Plan eine alte Fensternische zur Montage eine Unterverteilung zu nutzen, diese Hätte hier auf perfekt gepasst. Im Laufe der Bauphase wurde dann aber doch ein anderer Standort für die UV gewählt.

Elektroinstallation

Der neue Plan war dann, in die Nische einen Spiegel zu hängen. Um diesen stimmungsvoll hervorzuheben soll er hinterleuchtet werden. Dazu braucht man natürlich erstmal Strom hinter dem Spiegel. Um für zukünftige Ideen und Pläne gewappnet zu sein, haben ich neben 230 V gleich noch KNX, Ethernet und eine Steuerleitung hinter den Spiegel gelegt.

Trockenbau

Bei Trockenbau bin ich generell ein Freund doppelter Beplankung. Also wurden auch hier zwei Lagen GK auf dem Ständerwerk montiert. Nach dem Schleifen und Spachteln konnte man schon sehen wo die Reise hingeht.

Rahmen für Spiegel

Damit der Spiegel im entsprechendem Abstand zur Wand montiert werden kann kommt ein einfacher Holzrahmmen zum Einsatz. Auf diesem Rahmen sind die Spiegelhalter geschraubt.
Für den Lightsprip befindet sich um den Holzrahmen ein weiterere „Rahmen“ aus Aluprofil und Eckverbindern aus dem 3D-Drucker. Dieser „Rahmen“ bietet, durch Radien in den Ecken, eine durchgehende Montagefläche für den Lighstrip.

Installation Lightstrip

Versorgt wird der Lightstrip von einem MeanWell HLG-80H-24A Netzteil. Der Rahmen an sich ist so ausgelegt, dass die benötigte Länge des Strips einen vielfachen von 33 cm (Segmentlänge Hue Lightstrip) entspricht. Verklebt ist der Strip mit Tesafix 4965, in meinen Augen das beste Klebeband für diese Anwendung. Die einzelnen Segmente sind direkt verlötet, auch an anfang und Ende, wodurch sich ein Ring ergibt. Spannungsunterschied zwischen Anfang und Ende gibt es also nicht.
Da der Lightstrip, wie gesagt, sowieso komplett verlötet ist, habe ich in diesem Zuge gleich mal die Resterkiste aufgeräumt. Auch der Controller ist ein „alter“ V3 noch ohne Leistungslimitierung. Die maximale Leistungsaufnahme liegt, nachgemessen, bei über 40 W. Dementsprechend lohnt sich hier auch der Einsatz eines potenteren Netzteiles (MeanWell HLG-80H-24A).

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Hue Bridge findet neue Lampe nicht

Bridge findet neue Lampe nicht

Philips bietet zunehmend Sets an, welche aus einer Lampe oder einem Leuchtmittel (im Folgenden nur noch als Lampe bezeichnet) und einem Dimmer Switch bestehen. Damit dieses Sets aus der Box heraus funktionieren ist der beiliegende Dimmer Switch mit der Lampe verbunden. Wird die Lampe also montiert und mit Strom versorgt, ist also sofort eine Bedienung per Dimmer Switch möglich.

Möchte man die Lampe nun in ein bestehendes Hue System integrieren, beziehungsweise an eine Bridge koppeln, muss die Verbindung zwischen Lampe und Dimmer Switch zuerst aufgehoben werden.

Eine verbundene Lampe wird bei der Suche nicht gefunden

Am einfachsten lässt sich die Verbindung durch ein Reset der Lampe löschen. Dazu wird nur der vorhandene Dimmer Switch benötigt.

Reset der Lampe durchführen:

Lampe einschalten
Dimmer Switch in unmittelbare Nähe zur Lampe bringen (max. 20 cm Abstand)
Die Tasten „I“ und „O“ gleichzeitig betätigen und gedrückt halten
Nach 10 Sekunden blinkt die Lampe kurz auf, anschließend können die Tasten am Dimmer Switch losgelassen werden
Fertig. Die Lampe ist jetzt nicht mehr mit dem Dimmer Switch verbunden

Lampe von der Bridge suche lassen

Nun kann die neue Lampe ganz normal über die Philips Hue App oder eine andere App (zum Beispiel iConnect Hue oder All4Hue) gesucht werden. Wichtig ist hierbei nur, dass die Lampe eingeschalten ist.

Root Zugriff

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Einschaltverhalten konfigurieren mit Hue2Json

Hue2Json

Das Tool Hue2Json unterstützt ab sofort die Möglichkeit das Einschaltverhalten konfigurieren zu können. Dieses Feature hat Philips mit den letzten Updates der Firmware auf Bridge und Leuchtmitteln/Lampen verfügbar gemacht. Genaue Beschreibung des Features gibt’s hier: Hue Einschaltverhalten konfigurieren. Eine App oder ein Programm, welches die Verwendung erlaubt, gibt es aktuell allerdings noch nicht für jedermann. Dies Ändert sich mit der Erweiterung in Hue2Json.

Was ist mit Einschaltverhalten gemeint?

Dieser Frage und einer Erklärung der verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten ist ein eigener Artikel gewidmet. Fabian von hueblog.de erklärt das Feature mit einem Video.

Das Startup-Feature (100prznt.de)

Letzter Zustand im Video (hueblog.de)

Download

Hue2Json steht auf GitHub, als fertig kompilierte Windows-Anwendung, zum freien Download zur Verfügung. Ab Version 1.0.89 kann das Einschaltverhalten konfiguriert werden.

Hue2Json

Bedienung

Nach dem Download sollten das Zip-Archiv in ein Verzeichnis mit Ausführungsrechten (zum Beispiel C:\Programme\Hue2Json) verschoben und entpackt werden. Anschließend kann die Datei Hue2Json.exe und damit die Anwendung direkt gestartet werden.

Über das Menu „Bridge“ kann jetzt die Suche nach verfügbaren Bridges gestartet werden, dazu die Schaltfläche „Bridge suchen“ wählen. Bei erstmaliger Verbindung mit der Bridge muss die Anwendung durch den Push-Button autorisiert werden. Ist dies erforderlich erscheint ein entsprechender Hinweisdialog.

Auf die zweite Tab-Seite „Leuchtmittel/Lampen“ wechseln. Sollten hier noch keine Leuchtmittel aufgeführt sein, können diese mit der Schaltfläche „Aktualisieren“ erneut von der Bridge abgefragt werden.

Mit einem Klick auf das entsprechende Leuchtmittel in der Übersichtsliste öffnet sich das Konfigurationsfenster für das Einschaltverhalten.

Nach entsprechender Auswahl kann die Konfiguration mit einem Klick auf „Übernehmen“ an die Bridge übertragen werden.

Das Programm sucht im eigenen Netzwerk nach der Philips Hue Bridge und baut eine Verbindung zu dieser auf.

In der Leuchtmittel und Lampen Übersicht kann das Einschaltverhalten für jedes Leuchtmittel individuell eingestellt werden.

Hue Einschaltverhalten konfigurieren

Startup Mode

Das wohl mit Abstand am meisten gewünschte Feature für das Philips Hue System ist da! Bereits seit Dezember 2014 wird im Philips eigenen Entwickler-Forum über das sogenannte Startup-Feature diskutiert. Anfang des Jahres, nach einem Tweet von Philips, nahm die Diskussion dann wieder Fahrt auf. So hieß es im Tweet, dass mit den Arbeiten an besagten Feature begonnen wurde.

Don't let your mood dip by a power cut. Introducing Power-on behavior to get back to your previous light settings. Available by the end of the year. #IFA2018 #HueatIFA pic.twitter.com/HzSmImY0xR— Philips Hue (@tweethue) 31. August 2018

We recognize that users want to have control over the current start-up behavior of our lights, so we are currently working on a solution to allow our users to choose their start-up light setting. More information will follow soon, so keep an eye on our app updates.— Philips Hue (@tweethue) 12. Januar 2018

Doch um was geht es eigentlich?

Es geht um die Möglichkeiten das Verhalten nach dem harten Einschalten der Hue Leuchtmittel und Lampen konfigurierbar zu machen. Bis dato war es so, dass ein Leuchtmittel oder eine Lampe bei Wiederkehr der Spannungsversorgung (zum Beispiel auch nach einem Stromausfall) an geht und hell leuchtet. Dieses Verhalten wurde von Seiten Philips immer wieder mit einer sicherheitsrelevanten Funktionalität begründet, sodass man im „Notfall“ die Möglichkeit hat, per normalen Lichtschalter das Licht einzuschalten. Doch heute, im Jahr 2018, in Zeiten wo die Zukunft des klassischen Lichtschalters schon fast ungewiss ist, kann auch Philips dieses Verhalten nicht mehr mit „Sicherheit“ begründen. Daher kommen wir nun wahrscheinlich auch in den Genuss, selber entscheiden zu dürfen, was unsere Leuchtmittel und Lampen bei Spannungswiederkehr tun sollen.

Es werden 4 verschiedene Konfigurationen angeboten

Die 4 Konfigurationen lassen sich wie folgt erklären. Mit Ein- bzw. Ausschalten ist in der Erklärung jeweils das ab- und zuschalten der Spannungsversorgung gemeint, also zum Beispiel das Schalten über den klassischen Lichtschalter.

Safety

Alles bleibt beim Alten. Nach dem Einschalten geht das Leuchtmittel an, mit 100 % Helligkeit und einer Farbtemperatur von 2700 K (Warmweiß).

Powerfail

Nach dem Einschalten nimmt das Leuchtmittel den Zustand an, welches es vor dem Ausschalten hatte. War es ausgeschalten bleibt es aus. Hat es mit 50 % Helligkeit rot geleuchtet, wird es nach dem Einschalten auch wieder mit 50 % Helligkeit rot leuchten.

LastOnState

Nach dem Einschalten geht das Leuchtmittel an, und zwar mit den Einstellungen, mit welchem es zuletzt geleuchtet hat. Auch wenn es vor dem Ausschalten schon aus war, werden die Einstellungen des letzten „leuchtenden Zustandes“ geladen.

Custom

Nach dem Einschalten geht das Leuchtmittel mit benutzerdefinierten Einstellung an. Es kann eine individuelle Farbe und Helligkeit eingestellt werden. Für einfache On/Off Leuchtmittel ist diese Konfigurationsart nicht verfügbar.

Wo finde ich die neuen Funktionen?

Im nächsten App-Update

Die Hardware, also Leuchtmittel, Lampen und Bridge, sind mit der aktuellen Firmware bereit zur Nutzung der neuen Funktionalität. Was jetzt noch fehlt sind die Apps. So gibt es aktuell (07.12.2018) noch keine App welche im Release eine Möglichkeit bietet das Einschaltverhalten zu konfigurieren. Doch die schon verfügbaren Release Candidates und Beta-Version zeigen, dass es sich hier nur noch um ein paar Tage handeln kann, bis die Funktionen in den allgemeinen Versionen angeboten werden.

Mit Hue2Json

Das Tool Hue2Json unterstützt ab sofort die Möglichkeit das Einschaltverhalten konfigurieren zu können. Mehr dazu im entsprechenden Artikel.

Einschaltverhalten konfigurieren mit Hue2Json

In der Hue-API

Programmierer und Nutzer der Hue-API können das Feature natürlich schon jetzt nutzen. Die erforderlichen Objekte sind seit der letzten API-Überarbeitung (1.28) dokumentiert. Vorrasusetzung zur Nutzung ist neben der aktuellen Bridge Firmware (1809121051), welche die API in Version 1.28 mitbringt, natürlich auch die neuste Version der Leuchtmittel-Firmware (1.46.13_r26312). Zu finden ist das Startup Objekt unter lights/<ID>/config/startup.

Der Zugriff auf das Startup Feature erfolgt über die Hue-API. Niek, vom Hue Developer Support, erklärt das Verhalten nochmal in diesem Posting:

Hi,
The API is explained here: https://developers.meethue.com/develop/hue-api/supported-devices/

Startup object attributes

Mode of the startup behavior
safety: lights go back to Philips “bright light” safety setting (100% brightness @ 2700K)
powerfail: light keeps the setting when power failed. If light was off it stays off
lastonstate: light keeps the setting when power failed. If light was off it returns to the last on state
custom: custom settings defined in custom settings. Will be automatically set when providing “customsettings”. Not available for “On/Off Light”

configured: true if the startup settings are committed to the device, false if not.
If this attribute is not present (<1.28) the bridge does not ensure the settings are committed.

API: Beispiel

Der folgende API-Call genügt um ein Leuchtmittel oder eine Lampe in der Powerfail Modus zu setzen. Anschließend bleibt das Leuchtmittel oder die Lampe, bei Wiederkehr der Versorgungsspannung im selben Zustand, welchen sie beim Abschalten der Spannungsversorgung hatte.
Solche einfachen Befehle können auch über den in der Bridge integrierten CLIP-Debugger gesendet werden. Eine kurze Anleitung dazu gibt es auf der Seite des Hue Developer Programms oder im Artikel Stromausfall Regel (welche im Übrigen jetzt so nicht mehr benötigt wird).

/api/<username>/lights/<id>

PUT

{ "config": { "startup": { "mode":"powerfail" } }}

Stromausfall-Regel

Stromausfall Regel

Mit „Opferlampe“ nach Stromausfall alle Leuchtmittel wieder abschalten

Philips Hue Leuchtmittel sind nach dem anschalten der Stromversorgung immer an, bzw. leuchte in einer definierten Farbe und Helligkeit. Dies hat Vor- und Nachteile. Ein großer Nachteil macht sich zum Beispiel nach einem Stromausfall bemerkbar, denn dann leuchten alle Installierten Leuchtmittel, auch wenn es gerade mitten in der Nacht ist oder man für ein paar Wochen im Urlaub ist. Mit einer einfachen Regel lassen sich jedoch alle Leuchtmittel des Systems nach einem Stromausfall wieder abschalten. Benötigt wird dazu lediglich eine „Opferlampe“.

Die Funktionsweise ist recht einfach. Man installiert irgendwo eine sogenannte Opferlampe, welche ein ganz normales Philips Hue Leuchtmittel ist (Color, White, E14 oder E27 spielt dabei keine Rolle). Opfern daher, weil man sie für nichts anderes verwenden kann. Diese Lampe wird also in keine Szene eingebunden und auch nie an geschaltet. Nur nach einem Stromausfall wird sie angehen, bedingt durch die Tatsache das Leuchtmittel nach einschalten der Spannung eben immer angehen. Überwacht man (respektive eine Regel) nun genau diese Lampe, kann eine Aktion ausgelöst werden.

Wenn die eigene favorisierte App keine Möglichkeit bietet individuelle Regeln anzulegen und man auch deswegen nicht eine andere App verwenden möchte kann die Regel händisch angelegt werden. Dazu bedarf es nur den auf der Bridge integrierten API Debugger (Clip Debugger). Mithilfe dessen man vollen Zugriff auf die Programmierschnitstelle (API) der Bridge hat.

Inhalt / Vorgehensweise

IP der Bridge ermitteln

Clip API Debugger aufrufen

Anlegen eines Bridge-Users

ID der Opferlampe ermitteln

Regel erstellen

1. IP der Bridge ermitteln

Die IP der eigenen Bridge wird in den verschiedenen Apps (iConnectHue, all4hue, etc.) angezeigt. Oder man liest sie direkt am eigenen Router aus.

2. Clip API Debugger aufrufen

Der API Debugger lässt sich direkt über die IP der Bridge im Browser über folgende URL aufrufen. Der Platzhalter <IP der Bridge> ist durch die in Schritt 1 ermittelte IP der eigenen Bridge zu ersetzen.
http://<IP der Bridge>/debug/clip.html
Dies sollte man der Einfachheit halber am besten mit einem Computer machen. Ein Smartphone würde sicherlich auch gehen, nur wäre die Eingabe der nachfolgenden Befehle dann unter Umständen nicht so einfach möglich. Wichtig ist nur, dass sich der Computer im selben Netzwerk wie die Bridge befindet und ein aktueller Internetbrowser verwendet wird.

3. Anlegen eines Bridge-Users

Um Änderungen auf der Bridge vornehmen zu können bedarf es eines authentifizieren Users. Ein neuer User lässt sich mit folgenden Kommando anlegen. Zu spezifizieren ist ein Gerätename und ein „App-Name“. Als „App-Name“ kann zum Beispiel mein_clip_user gewählt werden, wichtig ist das der Name keine Sonder- und/oder Leerzeichen enthält. Beim Gerätename kann zum Beispiel der Name des verwendeten Computer angegeben werden (ist aber nicht zwingend), im Beispiel unten ist Mein Computer angegeben. Der resultierende String („mein_clip_user#Mein Computer“) setzt sich aus beiden Angaben zusammen, die Trennung erfolgt mit dem #-Zeichen, dieses Schema ist dringend einzuhalten.

URL (CLIP)
/api

Body
{„devicetype“:“mein_clip_user#Mein Computer“}

Method
POST

Als Antwort bekommt man zuerst eine Fehlermeldung mit dem Hinweis „link button not pressed“. Betätigt man nun den Bridge-Button und sendet die Anfrage POST erneut, bekommt man einen Username zugewisen. Diesen Username sollte man sich notieren, er kann auch für zukünftige Bridge-Zugriffe verwendet werden.

4. ID der Opferlampe ermitteln

Mit folgenden Kommando kann man eine Liste aller Leuchtmittel abrufen. Der Platzhalter <Username> ist durch den in Schritt 3 zugewiesenen Username zu ersetzen.

URL (CLIP)
/api/<Username>/lights

Body

Method
GET

In der Antwort auf das /lights Kommando sucht man nun nach der ID der Opferlampe. Die ID steht je vor dem Datenblock der entsprechenden Leuchtmittel. Im Datenblock selbst findet man den vergebenen Name. Die Antwort könnte beispielhaft wie folgt aussehen:

{
„1“: {
„state“: {
„on“: true,
„bri“: 144,
„hue“: 13088,
„sat“: 212,
„xy“: [0.5128,0.4147],
„ct“: 467,
„alert“: „none“,
„effect“: „none“,
„colormode“: „xy“,
„reachable“: true
},
„type“: „Extended color light“,
„name“: „Meine hue Lampe“,
„modelid“: „LCT001“,
„swversion“: „66009461“
},
„2“: {
„state“: {
„on“: false,
„bri“: 0,
„hue“: 0,
„sat“: 0,
„xy“: [0,0],
„ct“: 0,
„alert“: „none“,
„effect“: „none“,
„colormode“: „hs“,
„reachable“: true
},
„type“: „Extended color light“,
„name“: „Opferlampe“,
„modelid“: „LCT001“,
„swversion“: „66009461“
}
}

Im Beispiel oben hat das Leuchtmittel mit dem Name „Opferlampe“ („name“: „Opferlampe“,) also die ID 2.

5. Regel erstellen

Nun muss noch die eigentliche Regel angelegt werden. Eine Regel besteht immer aus Bedingungen und auszuführenden Aktionen. Bedingung ist in unserem Fall die eingeschaltete Opferlampe. Dazu wird der „On-State“ abgefragt und auf „true“ geprüft. Aktion wäre – alle Leuchtmittel im System ausschalten. Für den einfachen Zugriff auf alle Leuchtmittel im System gibt es auf der Bridge eine Gruppe mit der ID 0, diese ist immer vorhanden und muss nicht explizit angelegt werden, für diese Gruppe wird in der Regel-Aktion der „On-State“ auf „false“ gesetzt.

URL (CLIP)
/api/<Username>/rules

Body
Siehe unten

Method
POST

Der Body der anzulegenden Regel sieht wie folgt aus. Die ID der Opferlampe muss entsprechend angepasst werden. Im Code unten ist 42 als ID angegeben.

{
„name“:“Stromausfall“,
„conditions“:
[
{„address“:“/lights/42/state/on“,“operator“:“eq“,“value“:“true“}
],
„actions“:
[
{„address“:“/groups/0/action“,“method“:“PUT“, „body“:{„on“: false}}
]
}

Wenn die Regel erfolgreich angelegt wurde erhält man eine Bestätigung mit der ID der neuen Regel.

Weiterführende Links

Facebook-Gruppe über das Philips Hue System sowie kompatible Soft- und Hardware.

Umfangreiche Anleitung zur Verwendung des integrierten CLIP API Debuggers der Hue Bridge

Hue Bridge Limits

Hue Bridge Limits

Mit dem jüngsten Update der Bridge verspricht Philips mehr Platz für Regeln, Bedingungen und Aktionen, auf der Bridge V2. Was genau die Firmware-Version 1712201209 und damit die neue API 1.23, hinsichtlich des „Speicherplatzes“, mit sich bringt, möchte ich in diesem Artikel beleuchten.

Feb 5, 2018
Firmware  1712201209 (Bridge V2)

Increased capacity for rules, conditions, and actions
Support for Zigbee 3.0 capable lights
Various stability and performance improvements

Firmware 01041302 (Bridge V1)

Support for Zigbee 3.0 capable lights
Various stability and performance improvements

Limits der Bridge

Ressource
Limit
API 1.23
Beschreibung

Anzahl ZigBee Geräte
126

Maximale Anzahl von ZigBee Leuchtmitteln (max: 63) und Sensoren (max: 62).

Anzahl von ZigBee Leuchtmitteln
50

Bis zu 63 sind unterstützt, ab 50 Leuchtmitteln kann das System allerdings an Performance verlieren.

Anzahl von ZigBee Sensoren
50

Bis zu 63 sind unterstützt, ab 50 Sensoren kann das System allerdings an Performancwe verlieren. Weitere Limitierung erfolgt durch die angelegten Regeln, welche für jedenen Sensor benötigt werden.

Anzahl von Sensoren
64

Beinhaltet den „Tageslicht Sensor“, CLIP Sensoren, Hue Tap, Hue Dimmer Schalter, etc.

Anzahl von Regeln
200
250
Jede Regel kann 8 Bedingungen und 8 Aktionen beinhalten. Weitere Limitierung erfolgt durch die maximale Anzahl von Bedingungen und von Aktionen.

Anzahl von Bedingungen für Regeln
400
1000

Anzahl von Aktionen für Regeln
400
1500

Anzahl von Gruppen
64

Anzahl von Szenen im Leuchtmittel
50

Szenen-Einstellungen (Farbe, Helligkeit, etc.) können direkt im Leuchtmittel gespeichert werden

Anzahl von Szenen in der Bridge
200

Kein hartes Limit, tatsächliches Limit hängt von der Anzahl von Lichtzuständen je Szene ab (Umfang der Szene). Nach Erreichen des Limits werden die am längsten nicht genutzten Einstellungen gelöscht.

Anzahl von Lichtzuständen für die Szenen
2048

Nach erreichen des Limits werden die am längsten nicht genutzten Einstellungen gelöscht.

Anzahl der Whitelist Einträge
100

Jede Software/App welche auf die Bridge zugreift benötigt einen Whitelist Eintrag. Nach Erreichen des Limits werden die am längsten nicht genutzten Einstellungen gelöscht.

Anzahl der Zeitpläne (Schedules)
100

Anzahl der Resourcelinks
64

Quelle: Hue Developer Programm (Bridge – Maximum settings)

Was bedeutet das jetzt?

Dazu mal ein einfaches Rechenbeispiel. Würde man sehr umfangreiche Regeln anlegen, zum Beispiel welche mit 6 Bedingungen und 6 Aktionen, so wäre bisher bei 66 Regeln das Limit erreicht. Das Limit von 200 Regeln konnte also bei weitem nicht erreicht werden, da 6 Aktionen für 66 Regeln bereits in Summe 396 Aktionen ergeben und 400 das Limit für Aktionen war.
Mit der aktuellen API 1.23 wurde zwar das Regel-Limit nur um 25 % angehoben, von 200 auf 250. Viel interessanter ist allerdings die Erweiterung der maximal möglichen Aktionen und Bedingungen, welche ja für die Regeln benötigt werden. Bei den Aktionen gab es eine satte Steigerung um 275 % (400 auf 1500) und auch bei den Bedingungen ist die Erweiterung um 150 % (400 auf 1000) nicht marginal ausgefallen.
Auch dazu ein Rechenbeispiel. Ausgegangen von denselben umfangreichen Regeln mit 6 Bedingungen und 6 Aktionen können nun 166 Regeln angelegt werden. Begrenzt wird dies immer noch durch die max. Anzahl der verfügbaren Aktionen (6 Aktionen in 166 Regeln entspricht einer Summe von 996 Aktionen).

Unterm Strich können aber nach dem Update 150 % mehr Regeln angelegt werden*

*) Unter Annahme des obigen Beispiels

Aber auch bei weniger umfangreichen Regeln dürfte die Steigerung der Kapazitäten deutlich spürbar werden. Bisher war das Regel-Limit von 200 nur erreichbar, wenn durchschnittlich 2 Aktionen und Bedingungen je Regel angelegt waren. Sobald die Regeln umfangreicher waren wurde die Limitierung durch Aktionen und Bedingungen aktiv, dies passiert mit den neuen Limits sicher nicht mehr so schnell.

Wie sieht das ganze nun auf der Bridge aus?

Hier nochmal eine direkte Gegenüberstellung der „Capabilities“ vor und nach dem Update.
Die angezeigten Informationen stammen aus einer kleinen Hue-Umgebung (17 Leuchtmittel, 7 Schalter/Sensoren) und sind per API direkt auf der Bridge abgefragt.

Auszug der angelegten Regel (71) und der Capabilities (Regeln: 129, Actions: 283, Conditions: 218) vor dem Update.

Auszug der angelegten Regel (71) und der Capabilities (Regeln: 179, Actions: 883, Conditions: 1318) nach dem Update.

Anzeigefehler in iConnect Hue

Die obigen Daten bestätigen die API Dokumentation von Philips eindeutig

In der App „iConnect Hue“ wird gegenwertig (09.02.2018) für die Berechnung der Speicherauslastung noch von den alten Limits ausgegangen, daher werden hier falsche Werte angezeigt.
Für obiges Hue-System wird eine Belegung von 45,5 % für die Regeln angegeben. Dieser Wert entspricht 182 Aktionen, bei 400 Verfügbaren. Die tatsächlich vorhandenen Bedingungen und angelegten Regeln werden zur Berechnung nicht herangezogen, da beim Anlegen weiterer Regeln mit ähnlichem Aktions- und Bedingungsumfang zuerst das Aktionslimit erreicht wird.

Mit dem März-Update auf Version 3.1.7 wurde der Anzeigefehler in der App iConnectHue behoben. Der Autor schreib im Changelog dazu folgendes: „[…] Unterstützung der neuen Bridge-Firmware – mehr Spaß mit mehr Regeln!“ Angeizeigt wird die Speicherplatzbelegung nun also wieder korrekt.

Der Screenshot (CapabilityView – Rules) rechts zeigt die korrekte Auslastung des verfügbaren Regel-Speichers vom obigen Hue-System. Da der Regelumfang mit durchschnittlich 2,56 Bedingungen und 1,65 Aktionen je Regel eher klein ist, wirkt beim weiteren Anlegen von Regel dieser Art zuerst das Regellimit (jetzt 250) an sich.

Meine Software Hue2Json bietet die Möglichkeit die aktuelle Auslastung/Speicherbelegung der Bridge anzuzeigen. Hierbei werden alle Daten, auch die maximalen Limits, aus der Bridge ausgelesen. Somit kann es auch bei etwaigen Änderungen der Bridge-Firmware nicht zu Berechnungsfehlern kommen.

Screenshot:Hue2Json – Anzeige der Speicherbelegung

Generationsfrage

Genarations
Frage

Woran erkennt man eigentlich die Generation der Hue-Leuchtmittel? Hauptsächlich bei den E27 Hue white and color Modellen führt diese Frage mitunter zu kontroversen Rätselraten. Dabei lassen sich die Generationen/Versionen mehr als einfach und vor allem Eindeutig identifizieren.

Identifikation per Modell-Id

Jedes Hue Leuchtmittel besitzt einen eindeutige Modell-Id. Diese Identifikationsnummer spezifiziert dabei das Modell, wie der Name ja auch sagt. Angezeigt, beziehungsweise ausgelesen werden kann diese ID in der Philips Hue App (App Store – Google Play).

Mit drei „clicks“ zur Modell-ID. In der Philips Hue App (App Store – Google Play) lässt sich die Modell-ID über die Lampeneinstellungen und Lampeninfos anzeigen. Die Navigation dahin ist in den folgenden drei Schritten erklärt.

Im Einstellungs-Tab der Philips Hue App den Unterpunkt Lampeneinstellungen  wählen.

In den Lampeneinstellungen können zu jeder Lampe/Leuchtmittel weitere Informationen angezeigt werden, dazu das wählen.

Unter dem Punkt Modell  ist die Modell-ID des ausgewählten Leuchtmittels abzulesen.

Modell-ID

Erste Generation der „Hue color and white“. Einfache Farbdarstellung im Gamut B.

Zweite Generation der „Hue color and white“. Gesteigerte Leuchtkraft zur ersten Generation. Einfache Farbdarstellung im Gamut B

Dritte Generation der „Hue color and white“. Erweiterte Farbdarstellung im Gamut A.

Vierte Generation der „Hue color and white“. Reduzierte Leistungsaufnahme zur dritten Generation, bei gleichbleibender Helligkeit. Erweiterte Farbdarstellung im Gamut C.
Die verschiedenen Modelle (LCT014, LCT015 und LCT016) haben alle samt die selben technischen Daten und können daher alle als „Generation 4“ benannt werden.

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