Es gibt viele Gründe sich nach einem alternativen Netzteil für den Philips Hue Lightstrip plus umzusehen. Doch was kommt für welchen Anwendungsfall in Frage?
Controller ab 2019!
Offensichtlich hat sich was an den Controllern des Lightstrip plus geändert. So ist vermehrt zu hören, dass jetzt nicht nur das originale Netzteil fiept, sondern auch der Controller.
Leider begrenzen diese fiependen Controller die Leistung, somit kann man auch mit einem stärkeren Netzteil die Lichtleistung von langen Lightstrips nicht erhöhen.
Elektrotechnisch lässt sich das Fiepen wohl durch den diskontinuierlichen Betrieb der controllerinternen Endstufen (Step-Down-Wandler) erklären, hierbei wird durch senken der Schaltfrequenz die Leistung limitiert. Wird die Frequenz unter 20 kHz gesenkt, wird das „Schalten“ hörbar.
Update vom 22. Mai 2019
Warum überhaupt eine Alternative zum OEM-Netzteil?
Leistung
Mit einer Nennleistung von gerade mal 20 Watt ist das Netzteil schon beim Anschluss von dem 2 m Basis-Strip überlastet. Ein Meter Lightsstrip plus hat (am Controller) eine maximale Leistungsaufnahme von 12,4 Watt, was nach Adam Ries 24,8 Watt für 2 m entspricht. Das Philips Netzteil liefert die Leistung, keine Frage, wird aber schon außerhalb der Spezifikation betrieben. Interessanter wird es erst, wenn man die eine oder andere Lightstrip-Extension anschließt. Ab circa 40 Watt Leistungsabgabe bricht die Spannung ein, was unweigerlich zur Reduktion der Leuchtstärke am Strip führt.
Möchte man den Lightstrip plus fest installieren, zum Beispiel an einem vorhandenen Leuchtenauslass, ist ein entsprechend geeignetes Netzteil für die feste Installation eine gute Lösung.
Doch was für ein Netzteil verwendet man nun?
Bedenkenlos kann man hier Netzteile der HLG Serie der Firma Meanwell empfehlen. Nicht nur das diese Geräte zuverlässig und geräuschlos arbeiten, die HLG Serie entspricht zudem allen Normen, welche in Europa für Netzteile zur Versorgung von LED-Beleuchtungen gefordert werden.
Die maximale Leistungsaufnahme hat der Lightstrip plus bei der Wiedergabe von warmweißen Farbtönen, hierbei werden alle der 5 LED-Typen angesteuert. Eine Messung ergibt einen nominalen Wert von 12,4 Watt/Meter Lightstrip plus. Dieser Wert ist Basis für die Dimensionierung des richtigen Netzteils. Auf den errechneten Wert für die entsprechende Länge (Länge [in m] x 12,4 W/m = Gesamtleistung [in W]) wird eine Leistungsreserve von 20 % aufgeschlagen um auf die Nennleistung des Netzteils zu kommen. Aufgrund der eingerechneten Leistungsreserve, kann die aufgenommene Leistung des Controllers vernachlässigt werden.
Kommt man nun auf einen errechneten Wert von 104 Watt (inkl. Leistungsreserve) bei einer maximalen Gesamtleistungsaufnahme von 87 Watt, könnte man auch ein Netzteil mit einer Nennleistung von 100 Watt einsetzen. Somit hätte man immer noch 15% Reserve.
Der gezeigte Schaltplan zeigt schemenhaft die Installation. Als Elektrofachkraft sind mir die Risiken und Gefahren des elektrischen Stomes bekannt und ich warne elektroteschnische Laien ausdrücklich davor, hier selber Hand anzulegen.
Verdrahtung
Der Anschluss des Netzteils gestaltet sich (zumindest technisch) überaus einfach. Das Netzteil hat am Ausgang und der Controller am Eingang (da wo eigentlich das originale Netzteil angeschlossen ist) je zwei Adern (Plus und Minus), diese gilt es zu verbinden. Wichtig ist hierbei nur die korrekte Polung!
Polung
Achtung, der Philips Hue Lightstrip plus Controller reagiert Empfindlich auf falsch gepolte Versorgungsspannung.
Es sollte unbedingt die Polarität am originalen Netzteil nachgemessen werden und das neue Netzteil anschließend entsprechend verbunden werden.
Bei allen mir aktuell vorliegenden LS+ ist die Plus-Leitung durch einen grauen Strich (bzw. bei Rundkabel durch eine rote Ader) gekennzeichnet. Dies muss allerdings nicht immer so sein, es gibt auch Aussagen, dass anders gepolte Versionen im Umlauf sind.
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