Schlagwort: Sägen

Tiki-Bar

Tiki Bar
selber bauen

Was ist überhaupt eine Tiki Bar?

Eine klare Definition gibt es hier sicherlich nicht. Die englischsprachige Wikipedia enthält jedoch einen Eintrag, welcher sinngemäß folgende Beschreibung enthält:

Eine Tiki-Bar ist ein exotisch anmutendes Trinklokal, in dem kunstvolle Cocktails serviert werden. Insbesondere auf Rum basierende Mischgetränke wie Mai Tai und Zombie-Cocktails. Tiki-Bars sind ästhetisch definiert durch ihr Dekor der Tiki-Kultur, das auf einer romantischen Vorstellung von tropischen Kulturen basiert. Einige Bars enthalten auch allgemeine nautische Themen oder Retro-Elemente aus dem frühen Atomzeitalter.

Von der Idee zur Bar

Hier geht es dem nächst weiter, bis dahin schonmal ein paar Fotos vom Aktuellen Fortschritt.
  • Demontage und Zuschnitt der Paletten

  • Vorbohren

  • Grundkorpus

    Der Grundkorpus bringt nicht nur Stabilität ind die Gesamtkonstruktion, sondern vorallem Gewicht.
  • Aufdopplung

    Um auf die perfekte Höhe zu kommen wird der Palettenkorpus oben und unten mit einem Rahmen aus Kanthälzern aufgedoppelt.
  • Grundkorpus auf Grundplatte

  • Bambus Lieferung

  • Anprobe der Ständer

  • Schleifen des Tresens

  • Ölen des Tresens

  • Tresen ist schonmal fertig

  • Boher der Löcher für die Ständer

  • Erste Anprobe der Ständer

  • Zeichnung und Stückliste

  • Mittagspause

  • Im Bau

  • Der Rohbau

  • Kleben des Glashalters

  • Unterspannbahn

  • Fixierung der Ständer

  • Bambusmatte als äußere Verkleidung

  • Erster Test der Bar 😉

  • Schleifen der Innenverkleidung

  • Ölen der Innenverkleidung

  • Innenverkleidung und Elektroinstallation

  • Ausgesägtes „Surfbrett“

  • Geschliffenes „Surfbrett“

  • Schriftzug mit Wiklenschleifer „graviert“

  • Gebeiztes TIKI BAR „Surfbrett“

  • Stückliste Bambus

    ohne Bambusmatte

Fragen, Anregungen, Kritik?

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Tiki Bar selber bauen

Multimediakanal

Multimedia-Kanal

Wie kann man die Kabel am wandmontierten Fernseher oder Display komfortabel verstecken?
Seit einigen Jahren wird hierzu von der Firma Fränkische ein Multimedia-Rohr Set angeboten. Dieses Set beinhaltet vom Prinzip alles was man braucht, ist mit 60 Euro allerdings nicht besonders günstig und qualitativ auch nicht auf einem Niveau, welches diesen Preis rechtfertigen würde.

Multimedikanal im Eigenbau

Da ich nun keine 60 Euro für ein einfaches 1,5 Meter langes Kunststoff-Rohr, zwei Endkappen sowie Kabel-Druchführungen zahlen wollte habe ich mich nach Alternativen umgesehen.

Eine Alternative, welche man so auch in verschiedenen Blogs findet, ist das ein putzen eines Standard-Kabelkanals. Durch die glatte Oberfläche kann es hierbei, gerade bei größeren Breiten, schnell zu Problemen beim Verputzen kommen. Da gefällt mir die Lösung mit dem geriffelten Flachrohr schon besser. Nach kurzer Recherche bin ich dann auch auf alternative Anbieter solcher flachen Rohre gestoßen. So werden diese Rohre meist bei der platzsparenden Installation von Klima- und Lüftungsanlagen verwendet.
Mit dieser Information waren auch schnell entsprechende Händler gefunden, zur Freude meinerseits sogar welche die das Rohr als 2 Meter Stück anbieten. Ein sollches Stück habe ich für 25,70 Euro bei lueftungs.net gekauft.

Zum sauberen Verschließen des Rohres bedarf es natürlich entsprechender Endkappen. Zudem möchte ich mir die Option offen halten M25 Elektroinstallationsrohr an den Enden anzuschließen. Hierrüber können zum Beispiel fest installierte Leitungen mit Euro-Stecker-Kupplung ins innere des Multimedia-Kanals gelegt werden.
Mit diesen Anforderungen ging es an den Entwurf im CAD. Das fertige Ergebnis, gedruckt als PLA sieht wie folgt aus:


Spezifikation Endkappe

  • Massiv ausgeführt, mit Wandstärken zwischen 3 und 4 mm
  • Anschluss für 2 Stück M25 Rohr mit verschlossener ausbrechbarer Öffnung
  • Nuten zur Aufnahme von Montagekleber, für eine feste Verbindung mit dem Flachrohr
  • Zur Vorbeugung einer seitlichen Ausbeulung des Flachrohres sind Bohrungen für M4 Schrauben vorgesehen

Einbau des Kanals

  • Ausmessen und anzeichnen der genauen Position. Um die spätere Montage des Kanals zu erleichtern empfiehlt es sich den Ausbruch umliegend etwas größer zu gestalten. Ich habe mit einer Zugabe von 1 cm in Breite, wie auch in Höhe gearbeitet. So hat man genügend Platz für Gips, Putz oder Montageschaum.
  • Der Ausbruch wird je nach Beschaffenheit der Wand vorgenommen. Bei Porenbeton empfiehlt sich mehrfaches Schlitzen und weg brechen der verbleibenden Stege. Der resultierende Ausbruch kann anschließend mit einem entsprechenden Porenbetonhobel auf das entsprechende Tiefenmaß gebracht werden. Für Ziegelwände empfiehlt sich der Einsatz von schweren Gerät.
  • Um den Kanal im Ausbruch zu fixieren eignet sich neben klassischen Ansetzgips auch Montageschaum. Schnellgips (Elektrikergips) ist aufgrund der Größe eher ungeeignet. Da sich der Kanal leicht durchbiegen lässt, sollte man ihn mit einem entsprechenden Brett sicher in den Ausbruch drücken (keilen), gerade bei der Verwendung von Montageschaum ist dies essentiell wichtig.
  • Nachdem alles getrocknet ist und der Kanal fest im Ausbruch sitzt, lässt er sich überputzen. Um die Haftung des Putzes zu verbessern kann der Kanal zusätzlich mit Beton-Kontakt behandelt/gestrichen werden. Den Einsatz von zusätzlichen Armierungsgewebe halte ich persönlich für nicht erforderlich.
  • Vorhandenen Putz und Mauerwerk Schlitzen

  • Ausgestemmter Kanal

  • Eingesetzer Multimediakanal mit seitlichen Anschluss an Gerätedose

Kabelauslass

Als Kabelauslass kommen Kabeldurchführungen zum Einsatz. Diese sind üblicherweise mit einer Blende ausgestattet. So können alle Kabel bequem eingezogen werden, anschließend wird das „große Loch“ mit der Blende verschlossen. Der Einbau erfolgt erst nach dem Tapezieren und am besten auch nach der eigentlichen Geräte-Installation. So kann man die genaue Position optimal festlegen.
Ist die Position bekannt, wird mit einer handelsüblichen Lochkreissäge eine Loch (Durchmesser entsprechend der verwendeten Kabeldurchführung) durch den Putz in den Kanal gebohrt und die Durchführung eingesetzt. Sollte die Durchführung nicht stramm sitzen kann man sie mit etwas Montagekleber fixieren.

Achtung

Zur genaue Positionierung der Kabelauslässe ist es wichtig das die Mitte des Kanals bekannt ist. Diese kann entweder vorm Verputzen genau ausgemessen werden (Maßbezug muss auch nach dem Putzen noch gegeben sein). Oder man markiert sich eine Mittellinie und überträgt diese während der einzelnen Bauabschnitte, von der Rohbauwand auf Decke oder Boden auf den Putz und vom Putz zurück auf die Tapete.

Bohren der Löcher für den Kabelauslass

Nach dem Tapezieren und gegeben falls Malern können die exakten Positionen der Kabelauslässe bestimmt werden. Anschließend sind die Löcher zu Bohren. Hier ist es wichtig das eine scharfe Lochkreissäge verwendet wird, gebohrt wird dann mit hoher Drehzahl und wenig Vorschub. Das fertige Ergebnis ist auf den folgenden Fotos zu sehen.


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